Tarte aux myrtilles ¦ … tout simplement délicieux …

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Schwarzwald!
Wandern!
Waldluft!
Blaubeeren!
Frisch gepflückt!
Blaue Zunge!
nix im Körbchen … 

das sind meine Erinnerungen an unsere Sommerurlaube in meiner Kindheit und ich denke immer wieder gerne daran!  denn schon damals war ich den Blaubeeren verfallen 😍 … und das ist auch heute noch so …

Jedes Mal wenn wir in Frankreich unterwegs sind und in einer Boulangerie feine Tartes, Tartelettes und Quiches in der Auslage liegen, ist es um mich geschehen! Ich liebe sie! und MUSS mindestens eins haben! … und bei Tartelettes aux myrtilles gibt es kein Halten mehr!

image… so auch als wir ein Wochenende in den Vogesen am Lac de Géradmer verbracht haben … bei einer Erkundungstour zu Fuss um den See, sind wir zufällig an einer kleinen Bäckerei vorbei gekommen und ich wollte nur mal kurz hinein gehen und „gucken“ – Herr B. hat schon geahnt was daraus werden wird 😉 … zwei kleine Tartelettes aux myrtilles und framboise zum Dessert … die wir dann am Seeufer schnabuliert haben (Heidelbeerfleck auf meinem Rock inklusive …)image

… vergangenes Wochenende haben wir bei einer Wanderung im Schwarzwald

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BLAUBEEREN entdeckt!!!  und ich war sofort wieder „klein Britta“, die unbedingt welche pflücken wollte! … natürlich hatten wir keine Schüssel dabei – aber wenn es sein muss kann ich sehr erfinderisch sein 😊 … und so wurde eine leere Wasserflasche als Behälter umfunktioniert und Beere für Beere hat ihren Weg hineingefunden … die ein oder andere ist natürlich auch in meinem Mund verschwunden (ich sag nur „blaue Zunge“ – Herr B. hatte keine … komisch?!)

Es stand auch sehr schnell fest, dass ich nun endlich einmal selbst einen „Tarte aux myrtilles“ backen werde!

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… und ich sag‘ Euch die blauen Finger – die beim Pflücken nicht ausbleiben – haben sich gelohnt!

 

Zutaten für eine Tarte – oder Springform 24 cm

… für den Boden:
180 g Mehl
100 g Mandeln, gemahlen (ich habe hierzu ganze Mandeln mit Haut gemahlen)
20 g Puderzucker
10 g Vanillezucker, selbstgemacht
130g kalte Butter in Würfel geschnitten
1 Ei (Kl. M)
Backpapier & Hülsenfrüchte zum Blindbacken

… für die Crème pâtissière
260 g Milch (230 g + 30 g)
3 Eigelb (Kl. M)
60 g Zucker (30 g + 30 g)
20 g Speisestärke
100 g Butter
eine Vanilleschote

… und
200 g frische Blaubeeren (Waldheidelbeeren) oder „normale“
evtl. Puderzucker
evtl. Tortenguss

[ Zubereitung Boden ]

Mehl, Mandeln, beide Zuckersorten, Butter in Stückchen und 1 Ei in eine Schüssel geben. Zuerst mit den Knethaken des Handrührgerätes, dann mit kalten Händen zügig zu einem glatten Teig verkneten.

Teig zu einer Kugel formen, etwas platt drücken, in Frischhaltefolie wickeln und für 30-60 Minuten in den Kühlschrank legen. Während dieser Zeit kann die Crème pâte zubereitet werden.

Boden der Springform mit Backpapier auslegen und den Rand einfetten – bei einer Tarteform – ohne Backpapier – auch den Boden einfetten.

Backofen auf 200 C vorheizen.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche rund (ca. 28 cm Ø) ausrollen und die Backform damit auslegen. Das geht am einfachsten, wenn man den ausgerollten Teig auf die Teigrolle „aufrollt“und über der Form wieder „abrollt“.

Backpapier auf den Teig legen (evtl. zuschneiden) mit Hülsenfrüchten (ich hab Kichererbsen verwendet) beschweren. Das Ganze gute 20 Minuten blindbacken.

Nach dem Backen das Backpapier und die Hülsenfrüchte entfernen, Form auf ein Kuchengitter stellen und den Teig auskühlen lassen.

[ Zubereitung Crème pâtissière ]

Vanilleschote halbieren und das Mark auskratzen. 230 g Milch, 30 g Zucker zusammen mit dem Vanillemark und der ausgekratzen Schote in einen Topf geben und aufkochen lassen. Immer wieder kurz umrühren.

In einer Schüssel 30 g Milch, 30 G Zucker und 20 g Speisestärke mit dem Schneebesen zu einer homogenen Masse verquirlen – dann die drei Eigelb dazu geben und mit dem Schneebesen weiter rühren bis die Masse** wieder homogen ist.

Nun aus der aufgekochten Milch die Vanilleschote entfernen und die Masse** in den Topf mit der Milch geben. Unter ständigem, starken rühren die Masse aufkochen lassen bis sie bindet. Achtung das geht recht schnell und man muss aufpassen das nichts anbrennt!
Zum Schluss wird noch in die gebundene Masse die Butter untergerührt bis sie sich aufgelöst hat.

Die Masse vor der Weiterverarbeitung auskühlen lassen.

[ Fertigstellung ]

Die ausgekühlte Crème gleichmässig auf dem Teigboden verteilen. Heidelbeeren verlesen, auf der Creme verteilen und etwas „andrücken“.

Et voila! Fertig!

Vor dem Servieren kann man noch Puderzucker darüber streuen oder auch noch einen klaren Tortenguss darüber geben. So läuft man nicht Gefahr, dass die Heidelbeeren beim Anschneiden der Tarte „herunterpurzeln“.

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ichbacksmir160Mit diesem Rezept nehme ich an der Juli- Aktion von „ich backs mir“ von Tastesheriff teil – das Thema lautet: Beeren

Schaut mal dort vorbei! da geht es abolut beerig zu!

9 Gedanken zu „Tarte aux myrtilles ¦ … tout simplement délicieux …

  1. Sigrid

    Liebe Britta,
    da läuft mir ja das Wasser im Munde zusammen. So viele kleine Köstlichkeiten und dann noch Deine Blaubeer-Tarte…… wunderbar und die süßen Reisebeschreibungen……… das macht Spaß.
    Liebe Grüße
    Sigrid

    Antworten
    1. geniesserle

      Liebe Sigrid,
      die kleinen Bäckereien in Frankreich sind der Himmel auf Erden für mich … am liebsten würde ich alles probieren! … freut mich, dass Dir meine kleinen Geschichten gefallen.
      Liebe Grüsse Britta

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  2. yeoldekitchen

    Liebe Britta,
    an Heidelbeerkuchen oder -tarte kommen wir auch nie vorbei. Letzte Woche gab es bei uns Heidelbeerblechkuchen mit ganz vielen Zimtstreuseln obendrauf, sehr lecker! Deine Tarte sieht auch klasse aus, vor allem mit den selbstgepflückten Beeren. Das wird unser nächster Sonntagskuchen werden.
    Viele Grüße aus Ye Olde Kitchen,
    Eva und Philipp

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    1. geniesserle

      Hallo Ihr zwei,
      oh Heidelbeerkuchen mit Zimtstreuseln hört sich auch nicht schlecht an – wobei ich bei Zimt immer ein bissel heikel bin … irgendwie hab ich da mal zu viel genommen und nun ist immer weniger mehr. Freut mich, dass Euch meine Tarte gefällt und mit den selbstgepflückten Beeren hat sie wirklich sensationell geschmeckt. Falls Ihr sie nachbackt freut mich Euer Feedback dazu.
      Liebe Grüsse
      Britta

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