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Bratapfel-Rosenkuchen mit Amarettoguss

Ok. Es isso. Ich akzeptiere es. Meine Umwelt übrigens auch. 😉
Ich habe dieses Jahr k.e.i.n.e richtige Lust zum Plätzlebacken. P.u.n.k.t.
Foodblog hin oder her. Man muss der Realität ins Auge sehen.

Aber es gibt dennoch etwas Neues …
… mit Hefe.
… Grosskram.
… mit weihnachtlicher Füllung.

In diesen leckeren Hefekuchen in Rosenform habe ich eine Füllung versteckt, die mich sehr an Bratäpfel erinnert.

Die Füllung besteht unter anderem aus einem geriebenen Apfel, Marzipan, gemahlenen Mandeln, Cranberries, Sahne und Amaretto. Das hört sich schon gut an, oder?

… und da nur Puderzucker zur Deko auf die Dauer zu langweilig ist, habe ich noch einen Guss aus Puderzucker und Amaretto oben drauf gepackt! Hach, zu Zeit steh‘ ich total auf Amaretto ❤️

 

Der Kuchen ist übrigens bei Herrn B. und den Bürokollegen sehr gut angekommen und ich kann ihn somit wärmstens empfehlen!

Kleiner Hinweis vorweg:
Ich empfehle wirklich ich eine 24er Springform zu verwenden … ich hatte erst alles in eine 26er Springform gefüllt, aber dann nochmal umgepackt, da diese zu gross war. Solltet ihr nur eine grössere Form haben, dann bitte unbedingt etwas mehr Teig und Füllung herstellen.

[ Zutaten für eine runde Springform 24 cm ]
Teig:
400 g Mehl Typ 405
125 ml Milch, lauwarm
30 g frische Hefe oder ca. 11 g Trockenhefe
20 g Vanillezucker, selbstgemacht
50 g Zucker
1 Ei (Kl M.), zimmerwarm
Prise Salz
etwas abgeriebene Zitronenschale
60 g Butter, weich

Füllung:
100 g Marzipan, in kleine Stücke geschnitten
30 g getrocknete Cranberries (oder Rosinen) klein geschnitten
1 Apfel (180 g), mit Schale grob geraspelt 
etwas Zitronensaft
50 g Mandeln gemahlen
150 g Sahne
1 Ei (Kl. M)
3 El Amaretto
Zimt
Ingwer, gemahlen

Guss:
2 El Amaretto
1 El Wasser
75 g Puderzucker oder mehr, falls der Guss „dicker“ werden soll.

Zeitaufwand:
15 Minuten + 45 Minuten + 30 Minuten Teigruhe – ca. 45 Minuten Backzeit – Zeit zum Auskühlen

[ Zubereitung ]
Die Milch in einem Topf lauwarm erwärmen – bis max. 35 C – und die Hefe sowie den Vanillezucker einrühren, bis sich beides aufgelöst hat.

Das Mehl in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben, eine Mulde in die Mitte drücken, die Hefemilch hineingiessen, diese mit etwas Mehl bedecken und die Schüssel nun mit einem sauberen, angefeuchteten Küchentuch abgedeckt für ca. 15 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen (bspw. im Backofen nur mit Licht an).

Nach der Ruhezeit, alle weiteren Zutaten für den Teig – bis auf die Butter – in die Schüssel geben und mit dem Knethaken der Küchenmaschine verkneten bis sich alles verbunden hat – nicht zu Ende kneten – sondern nun die weiche Butter dazugeben und weitere 8-10 Minuten kneten lassen – die Butter sollte am Ende komplett untergearbeitet sein und die Schüssel quasi sauber.

Den Teig zu einer Kugel, die Teigkugel in die Schüssel legen, diese, wieder mit dem angefeuchteten Küchentuch abdecken und nochmals 45-60 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen, bis sich das Volumen etwa verdoppelt hat.

In der Zwischenzeit kann die Füllung vorbereitet werden. Hierfür werden alle oben genannten Zutaten in eine Schüssel gegeben und mit einem Schneebesen gut vermengt – am Ende sollte man eine mehr oder weniger homogene Masse haben – die mit Zimt und gemahlenem Ingwer abgeschmeckt wird.

Nach der Teigruhe den Teig kurz durchgekneten und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck ausrollen (ca. 30 x 45 cm).

Die Füllung gleichmässig darauf verteilen – das geht am besten mit einer Winkelpalette – und am Rand 2 cm freilassen. Den Teig der Länge nach aufrollen und darauf achten, dass die Rolle gleichmässig fest gerollt wird und überall möglichst gleich dick ist … Die Teigrolle mit einem scharfen Schneidemesser in ca. 4 cm breite Scheiben (10-12 Stück) schneiden und nicht drücken! sonst lauft ihr Gefahr, dass die Füllung rausläuft.

Die Springform mit Backpapier auslegen, den Rand einfetten und die Teigrollen mit der Schnittfläche nach oben hineinlegen. Hierfür habe ich auch wieder die Winkelpalette verwendet.   In meine 24er Form habe ich den ganzen Teig hineinbekommen – Lücken wurden mit den Teigresten von den Enden gefüllt.

Den Kuchen nochmals für weitere 30 Minuten mit dem Küchentuch abdecken und erneut an einem warmen Ort ruhen lassen.

Ich habe den Backofen nicht vorgeheizt, sondern den Kuchen ins untere Drittel (2. Schiene von unten bei 4 Schienen) geschoben und die Temperatur auf 200 C Ober-/Unterhitze eingestellt.

Nach ca. 20 Minuten die Temperatur auf 180 C einstellen und etwa 25-30 Minuten weiterbacken. Gegen Ende der Backzeit evtl. mit Alufolie abdecken, damit er nicht zu dunkel wird.

Auf einem Kuchengitter in der Form etwas auskühlen lassen – dann den Springformrand lösen und den noch warmen Kuchen mit dem Amarettoguss beträufeln.

Wer möchte kann ihn vor dem Servieren noch mit Puderzucker bestreuen und geniessen!

Zugegeben – es gibt „schnellere“ Kuchen, aber der Aufwand lohnt sich und man wird mit einem leckeren Kuchen belohnt, der auch nach 2-3 Tagen noch schön saftig ist! … vorausgesetzt man deckt ihn mit einer Kuchenglocke oder ähnlichem ab.

Das Rezept kann wie immer – mit und ohne Bilder – ausgedruckt werden. Einfach unten den Print&PDF Button drücken!

Viel Spass beim Ausprobieren!

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